MESSESTAND RUBNER

Categories: Gewerbe Wettbewerb

Konzept:
Wer an Rubner denkt, denkt an Holz. Daher stellt der Bretterstapel ein wesentliches Element des Entwurfskonzeptes dar – ein weiteres Element bilden die 8 Rubner Markenkernwerte. Im vorliegenden Projekt spiegelt sich die Vernetzung dieser Markenkernwerte mit dem Element Holz deutlich wieder.
Das Konzept sieht vor, dass der Messestand in seiner Dimension beliebig variiert werden kann, ohne im Erscheinungsbild und in Funktionalität an Wert einzubüßen. Dies bedeutet, dass mit ein und demselben Entwurf verschiedene Messen mit unterschiedlich großen Ausstellungsflächen bedient werden. Das Standkonzept leidet in keinster Weise darunter. Der Wiedererkennungswert ist in jeder Größe gleichermaßen gegeben – gewährleistet wird dies durch die Modularität der einzelnen Elemente und das aussagekräftige Firmenlogo. Einzelne Firmen bilden zusammen das gemeinsame Ganze. Das Konzept gilt für alle Varianten, wobei prinzipiell jede Firmenkombination möglich ist.
Technisches Know-how sowie ein klares und souverän funktionierendes System passen hervorragend zu Rubner. Eine präzise Ausführung des Standes ist für diese Firmengruppe selbstverständlich. Ein eigens für diesen Messestand entwickeltes Beleuchtungskonzept rückt den Stand und die dort ausgestellten Objekte und Produkte ins rechte Licht.

Design – Erscheinungsbild:
Durch den Bretterstapel, welcher das verbindende Element aller Messestände darstellt, wird das Hauptaugenmerk des Messebesuchers unweigerlich auf das Material Holz gelenkt – Holz ist bekanntermaßen der Hauptrohstoff aller Rubner-Produkte. Der Bretterstapel zieht sich scheinbar willkürlich angeordnet durch alle Stände, in Wirklichkeit aber folgt die Grundrissgestaltung einem durchdachten Plan:
Er bildet unterschiedlich große Bereiche für die teilnehmenden Firmen, er gestaltet Räume für Besprechungen und Kundengespräche sowie Abstellplätze.
Außerdem ermöglicht er durch vertikale Stapelung eine weitere Ebene, welche beispielsweise für nichtöffentliche Besprechungen oder als Lounge genutzt werden kann. Hier wird auch das große leuchtende Rubner-Logo angebracht, damit der Stand in der Halle auch von größerer Entfernung wahrgenommen wird.
Durch die Holzstapel erfolgt zwar eine Unterteilung der entstandenen Bereiche, diese sind dennoch durch deren blickdurchlässige Struktur optisch miteinander verbunden. Der Gast wird neugierig auf weitere Rubner – Produkte. Im Gegensatz zu abweisenden Wänden wird der Messebesucher hier nicht am Stand vorbei, sondern in den Stand geführt. Die Stirnseite der Holzstapel wird mit roter Farbe versehen, ebenso deren Weiterführung am Boden. Dies ergibt eine weitere optische Abgrenzung der einzelnen Firmenbereiche.
Die Ausstellungsobjekte leuchten entweder selbst (Displays, hinterleuchtete Bilder, Medienwand…) oder werden punktuell mittels Strahler beleuchtet, ebenso Ablageflächen, Besprechungstische und Pulte. Die Möblierung besteht durchgehend aus schwarz gefärbtem Holz und tritt deshalb in den Hintergrund. Dies gilt auch für den Sockel und den schwarzen Kubus, welcher das Lager darstellt. Somit gelangen Ausstellungsobjekte und das Material Holz selbst in den Vordergrund. Für eine klare Erkennbarkeit der Beteiligungsunternehmen sorgen schwarze Holzpaneele mit roter Firmenbeschriftung an den Außenseiten des Messestandes.

Funktionalität:
Durch die variable Konzeption des Messestandes sind viele Nutzungsvarianten möglich. Das System bietet unbegrenzte Möglichkeiten zur Erweiterung und Reduzierung.
Die Elemente sind in einzelne Module von maximal 2,8m x 3,5m zerlegbar. Dadurch wird ein problemloser Transport gewährleistet. Der Auf- und Abbau des Messestandes ist unkompliziert und erfolgt in kürzester Zeit. Die Strom- und Datenversorgung zwischen den einzelnen Modulen geschieht mittels vorinstallierter Steckverbindungen.
Hergestellt werden die Module von Rubner selbst. Sie bestehen aus Fichtenholz, welches sich durch hohe Festigkeit bei geringem Gewicht auszeichnet. Darüber hinaus ist Fichte das gängigste Bauholz in unseren Breiten. Die Verbindung der einzelnen Module zu Elementen erfolgt ohne die Verwendung weiterer Hilfsprodukte wie Schrauben und dergleichen – ausschließlich mit Holz. Das System wird hier zwar vorgeschlagen, soll aber noch von den Ingenieuren des Hauses im Detail geprüft werden.

mit Arch. Michael Baumgartner

Lichtkonzept P.I. Heinz Oberarzbacher

Wettbewerb 2012 – Kiens

www.rubner.com